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- Was sind die Wachstumshormone?
- Warum nutzen Bodybuilder diese Hormone?
- Wie wirken sich die Hormone gegenseitig aus?
- STH → HGH
- HGH → IGF-1
- IGF-1 ↔ HGH
- Anwendungsformen im Bodybuilding
- Mögliche Nebenwirkungen
- Gesetzliche Rahmenbedingungen
- STH-Peptide können ebenfalls von nationalen Dopingbehörden überwacht werden.
- Praktische Tipps für Bodybuilder
- Individuelle Dosierung – Beginne mit niedrigen Werten, um die Toleranz zu prüfen.
- Kontinuierliche Bluttests – Überwache HGH/IGF-1-Spiegel sowie Insulin- und Glukosewerte.
- Ernährung & Training – Hochproteininhaltige Diät (≥ 2 g/kg BW) plus progressive Krafttraining maximieren die Wirkung.
- Kühlphasen – Nach jeder „Pumpe" mindestens 4–6 Wochen ohne Hormone, um den natürlichen Hormonhaushalt zu stabilisieren.
- Fazit
- Knochenwachstum – HGH stimuliert die Proliferation von Osteoblasten und fördert die Mineralisierung der Knochenmatrix.
- Muskelaufbau – Durch direkte Wirkung auf Muskelzellen erhöht HGH die Proteinsynthese und reduziert den Abbau.
- Fettstoffwechsel – HGH wirkt lipolytisch, steigert die Fettsäurefreisetzung aus Adipozyten und hemmt gleichzeitig die Fettsynthese.
- Stoffwechselregulation – Es erhöht die Glukoseproduktion in der Leber, senkt aber gleichzeitig die Insulinempfindlichkeit, was zu einem leicht erhöhten Blutzuckerspiegel führen kann.
- Zellreparatur und Anti-Alterung – HGH fördert die DNA-Reparaturmechanismen und wirkt antioxidativ, wodurch die Zellerneuerung unterstützt wird.
- Ödeme – Flüssigkeitsansammlungen in Muskeln und Gelenken, häufig im Beckenbereich.
- Gelenk- und Muskelschmerzen – Durch veränderte Kollagenbildung und erhöhten intraartikulären Druck.
- Insulinresistenz – HGH kann die Glukoseaufnahme in Muskelzellen verringern und somit zu einer erhöhten Insulinausschüttung führen.
- Erhöhtes Risiko für Tumoren – Chronisch erhöhte HGH-Spiegel können mit einer höheren Zellproliferation verbunden sein, was das Krebsrisiko leicht steigert.
- Veränderungen des Lipidstoffwechsels – Erhöhter LDL-Cholesterin und reduzierte HDL.
- Akromegalie bei Überdosierung – Bei Erwachsenen führt eine dauerhafte HGH-Überdosierung zu Knochenverdickung, Hand- und Fußvergrößerung sowie Hyperplasie von Drüsen.
- Hypoglykämie – Durch verstärkte Glukoseaufnahme in Zellen.
- Wachstumsdeformitäten bei Kindern, wenn der IGF-1-Spiegel zu hoch ist.
- Ödeme und Muskelschmerzen, ähnlich denen von HGH.
Hormon | Abkürzung | Hauptfunktion |
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HGH (Humanes Wachstumshormon) | – | Stimuliert Zellteilung, Proteinsynthese und Fettabbau |
STH (Somatotropin-Stimulans) | – | Aktiviert die Ausschüttung von HGH im Körper |
IGF-1 (Insulin-ähnlicher Wachstumsfaktor 1) | – | Vermittelt die Wirkung von HGH auf Muskel- und Knochenwachstum |
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Regeneration – Schnellere Reparatur von Gewebe nach intensiven Trainingseinheiten
Fettabbau – HGH fördert die Lipolyse, IGF-1 erhöht den Stoffwechsel
Knochenstärke – IGF-1 wirkt positiv auf Knochenmineraldichte
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Form | Verabreichungsweg | Typische Dosierung (pro Woche) | Dauer |
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HGH-Injektionen | Subkutan | 0,2–1 µg/kg BW | 4–12 Wochen |
STH-Peptide | Oral/Injectable | 200–400 mg/Tag (je nach Peptid) | 3–8 Wochen |
IGF-1-Analogien | Subkutan | 5–10 µg/kg BW | 2–6 Wochen |
> Hinweis: Die Kombination von HGH, STH und IGF-1 erhöht die Effekte, birgt aber auch ein höheres Risiko für Nebenwirkungen.
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Hormon | Häufigkeit | Hauptsymptome |
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HGH | 10–30 % | Ödeme, Gelenkschmerzen, Insulinresistenz |
STH | 5–15 % | Kopfschmerzen, Schwindel, akute HGH-Überdosis (Cushing-ähnlich) |
IGF-1 | <10 % | Akromegalie-Symptome, Ödeme, erhöhter Blutdruck |
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Der Einsatz im Sport gilt in der Regel als dopingrechtlich verboten (WADA).
Human Growth Hormone (HGH) ist ein peptidisches Hormon, das von der Hypophyse produziert wird und eine zentrale Rolle bei Wachstum, Stoffwechsel und Zellreparatur spielt. Das gleichnamige STH („Somatotropin") ist ein Synonym für HGH; beide Begriffe werden im deutschsprachigen Raum oft austauschbar verwendet. Neben HGH wirkt das Insulin-like Growth Factor 1 (IGF-1), der durch HGH stimuliert wird, als wichtiger Mediator der Wachstumsprozesse.
Definition Wachstumshormone
Wachstumshormone umfassen alle Peptide und Proteine, die das Zellwachstum, die Teilung und die Differenzierung regulieren. Sie wirken systemisch und lokal, indem sie Signalwege in Zellen aktivieren, die an Genexpression, Proteinbiosynthese und Metabolismus beteiligt sind. HGH ist dabei der wichtigste endogene Wachstumsfaktor; IGF-1 ist ein sekundärer Faktor, dessen Spiegel stark von HGH abhängig ist.
Vorkommen im Körper
HGH wird vorwiegend in den Somatotropenzellen der Hypophyse produziert und freigesetzt. Es zirkuliert über das Blut zu Zielorganen wie Knochen, Muskeln, Leber und Fettgewebe. IGF-1 hingegen wird hauptsächlich in der Leber als Reaktion auf HGH gebildet, kann aber auch lokal in Geweben synthetisiert werden (autokrine oder parakrine Wirkung). Beide Hormone befinden sich ständig im Kreislauf; ihre Konzentrationen schwanken circadian und reagieren auf Faktoren wie Schlaf, Ernährung und körperliche Belastung.
Wirkungen von HGH/STH
IGF-1 ist der Hauptmediator für das Wachstum bei Kindern; er aktiviert den PI3K/Akt- und MAPK-Signalweg in Zielzellen. Die Effekte sind ähnlich wie bei HGH, jedoch mit einer stärkeren Fokussierung auf Zellteilung und Differenzierung. IGF-1 trägt ebenfalls zur Regulation des Glukosestoffwechsels bei, wirkt aber weniger lipolytisch als HGH.
Nebenwirkungen von HGH/STH
IGF-1 kann ähnliche Effekte wie HGH hervorrufen, https://ariaqa.com/ allerdings sind die Nebenwirkungen oft weniger ausgeprägt. Bei exzessiver Gabe können jedoch:
Die therapeutische Anwendung von HGH ist bei bestimmten Erkrankungen wie Wachstumshormondefizienz, chronischer Nierenerkrankung oder Prader-Willi-Syndrom etabliert. In diesen Fällen überwiegt der Nutzen die potenziellen Nebenwirkungen. Bei Menschen ohne medizinischen Indikator wird HGH häufig als Anti-Aging- oder Leistungssteigerungsmittel missbraucht; hier sind die Risiken deutlich höher, da die Hormone in Dosierungen verabreicht werden, die weit über physiologische Werte liegen.
Abschließende Bewertung
HGH und IGF-1 bilden ein enges Regulationsnetzwerk, das für normalen Wachstum, Stoffwechsel und Zellgesundheit unerlässlich ist. Ihre Wirkung erstreckt sich von Knochen- und Muskelaufbau bis hin zur Modulation des Energiestoffwechsels. Die Nebenwirkungen entstehen vor allem bei übermäßiger oder langfristiger Exposition; daher sollte jede Anwendung unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Das Verständnis der natürlichen Vorkommen, physiologischen Wirkungen und potenziellen Risiken ist entscheidend für eine sichere Nutzung dieser Hormone im klinischen Kontext.